Das Naturprofil

In der Gemeinschaftsschule bieten wir neben dem Sportprofil außerdem das Naturprofil an. Gerade in letzter Zeit mehren sich die Stimmen, die sich für mehr Draußen-Unterricht einsetzen. So erforscht Christoph Mall von der Technischen Universität München den Lernort Natur. Der Sportwissenschaftler hat in seinen Untersuchungen festgestellt, dass durch regelmäßige Draußentage die Kinder deutlich öfter in Bewegung kommen als ihre Mitschülerinnen und Mitschüler, die drinnen lernen. Auch die Lernmotivation ist höher als im herkömmlichen Unterricht; das Besondere dabei ist, dass sie auch während des Schuljahrs nicht sinkt. Für die Naturklasse geht es einmal in der Woche aus dem Klassenzimmer raus auf eine nahegelegende Wiese, die die Gemeinde Harrislee der Zentralschule als „Klassenzimmer“ zur Verfügung stellt. Unterricht in der Natur ist anders, weil mit allen Sinnen und über direkte Erfahrung gelernt wird. Die Lernziele bleiben auch in der Natur dieselben wie im Klassenzimmer, nur in der Methode unterscheiden sie sich. Die Bildung findet also draußen statt, was für Kinder und Jugendliche sehr motivierend ist. Unser Fokus liegt draußen auf dem projektorientierten Unterricht und speist sich aus den Fächern Deutsch, Sport und Nawi. Während es im Sportprofil vier Sportstunden gibt, haben die Kinder im Naturprofil drei Sport- und eine Naturstunde. Neben der Vermittlung von Lerninhalten spielen außerdem die Entdeckungsfreude sowie die Stärkung der sozialen Kompetenz eine wichtige Rolle. In der heutigen Zeit sind Natur und Umwelt ein wichtiges Thema. So können Kinder, welche sich häufiger in der Natur aufhalten, eine positive Einstellung gegenüber der Natur entwickeln und diese als schützenswert ansehen. Wenn die Kinder Natur wertschätzen, dann sind sie bereit, sich dafür einzusetzen.